Ich bleibe dabei: Für mich ist der Autoverkehr in der Friedrichstraße nicht notwendig und ein Ärgernis. Vor allem an der Argumentation, dass darunter der Handel leiden würde, habe ich meine Zweifel. Wenn ich das vom Ende her denke, kommt da ein Gewinn für die Kultur, für die Menschen und auch für den Handel dabei heraus. Mehr Zeit zum Schlendern und Flanieren kann ja auch mehr Umsatz für den Handel  bedeuten. Der Ansatz, nur durch Autos könnte sich in den Städten der Handel halten und nur durch Autos können sich Städte entwickeln, ist meiner Ansicht nach veraltet und zollt nicht von innovativen Ideen. Natürlich soll der Warenanlieferung und den Anwohnern der Innenstadt hier Rechnung getragen werden. Da gibt es sicherlich auch gute Lösungen, wenn man tiefer in die Materie eintaucht.

Die Wandlung der Friedrichstraße in eine Fußgängerzone wäre ein Gewinn für Fulda und wäre ein wichtiger Schritt zu einer weitgehend autofreien Innenstadt. Auch die Gefahr eines Rückgangs von Kunden in den anliegenden Geschäften erschließt sich mir nicht. Ich glaube eher, dass sich mehr Kunden in entspannterer Atmosphäre zu einem Einkauf entschließen, als mit diesem dauernden hohen Verkehrsaufkommen, der sich auch zu einem großen Teil nur aus PKWs zusammensetzt, die sicherlich nichts anliefern, sondern nur "gesehen" werden möchten.