In Fulda gibt es in der Altstadt noch viel zu wenige Leitlinien oder alternative Orientierungsmöglichkeiten für Blinde und Sehbehinderte. tastbare Leitlinien sind bisher nur in der Bahnhofstraße, auf dem Universitätsplatz und neben der Stadtpfarrkirche vorhanden. Jedoch brauchen Blinde sie insbesondere auf großen Plätzen. Dort wird oft Außengastronomie angeboten. Zusätzlich gibt es dort Sitzbänke und Fahrradständer und vieles mehr. Blinde und Sehbehinderte müssen diesen Hindernissen dann oft ausweichen und verlieren dadurch die Orientierung. Daher wünscht sich der Beirat der Menschen mit Behinderung dringend den Ausbau der Leitsysteme z. B. auf dem Buttermarkt und dem Platz unterm Heilig Kreuz, Dem Gemüsemarkt sowie ein Leitsystem zwischen Borgiasplatz und Vonderau-Museum. 

Auch in den Fußgängerzonen sind Leitsysteme erforderlich da die tastbaren Bordsteinkanten oft durch Lieferverkehr, Kundenstopper und durch Stühle der Gäste der Außengastronomie versperrt sind. 

Ein Weiteres Problem besteht darin, dass man als sehbehinderter oder blinder Bürger auf dem glatten, für gehbehinderte Menschen gut geeigneten Pflaster z. B. der Karlstraße zwar gut laufen kann, aber nicht merkt wenn man auf den Kreuzungsbereich mit den Autofahrern kommt. Hier besteht also Verbesserungsbedarf. 

Verbesserungsvorschlag: ein tastbarer Rillenstreifen der die Richtung zum Queren angibt, aber vor allem anzeigt dass man sich hier außerhalb des Fußgängerzohnenbereichs aufhält. Solche Markierungen werden z. B. bereits an durchgezogenen Gehwegen an Straßeneinfahrten verwendet um Blinden mitzuteilen dass hier Autos queren könnten.